Statut der Vergabe des Zertifikats „Zertifiziertes Gefäßzentrum“

Herausgeberin ist die Private Akademie Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin gGmbH. Sie ist beauftragt von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin – Gesellschaft für operative, endovaskuläre und präventive Gefäßmedizin e.V. (DGG), der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. (DRG) und der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. (DGA).

Beteiligte:

• Zuständiges Gremium: interdisziplinäre Arbeitsgruppe 

• Zusammensetzung: je zwei Mitglieder jeder Fachgesellschaft (DGG, DRG, DGA)

• Expertise der Mitglieder: Durchführung und Bewertung von wissenschaftlichen Studien/Publikationen, Teilnahme an der Erstellung von Leitlinien, Leitende Position an einem zertifizierten Gefäßzentrum 

• Offenlegung der Interessenskonflikte der Arbeitsgruppenmitglieder

• Beteiligung von Patientenorganisationen an der Entwicklung des Kriterienkatalogs: z.B. „Gefäßliga“, „Deutsche Schlaganfallhilfe“, „Marfanhilfe“, „Deutsche Diabeteshilfe“ 

Prozess:

• Jährliches Meeting zur Überprüfung, Aktualisierung und Anpassung des Kriterienkatalogs unter Einbezug u.a. von

  • neu erschienenen Leitlinien (AWMF, Europäische/Internationale Leitlinien)

  • aktuellen Studien / Metaanalysen

  • Vorschlägen der Patientenorganisationen

  • aktuellen gesundheitspolitische Vorgaben / GBA-Richtlinien / gesetzlich vorgeschriebenen Personalbemessungsinstrumenten

• Abstimmungsverfahren: einfache Mehrheit, aber Veto-Recht der entsprechenden FG bei fachspezifischen Kriterien (z.B. OP-Mindestzahlen)

• Veröffentlichung der Evidenzbasis auf der Website

Voraussetzung zum Einsatz als Auditor:innen/Prüfer:innen:

• Teilnahme an durch die Herausgeberin organisierter Schulung 

• Erfahrung mit dem Zertifizierungssystem „Zertifiziertes Gefäßzentrum“

• Mitgliedschaft bei der entsprechenden Fachgesellschaft 

• Offenlegung von Interessenkonflikten und Ausschlusskriterien für Prüfungseinsätze von Auditor/-innen:

Kriterien:

• regionale Bezüge: 50 km Mindestabstand zwischen „eigener“ Klinik und zu auditierender Klinik

  • Ausbildungsstätte: kein Audit an eigener Ausbildungsklinik

  • Trägerschaft: kein Audit bei Kliniken des „eigenen“ Trägers

  • Selbstauskunft: Offenlegung von persönlichen Einflussfaktoren (z.B. verwandtschaftliche Beziehung, Beziehungen zu Pharmaindustrie und Medizinprodukteherstellern)

• Zuständiges Gremium: Zertifizierungsausschuss

• je eine Person jeder Fachgesellschaft (DGG, DRG, DGA) plus Geschäftsführung der Herausgeberin

• Voraussetzungen: erfahrene Gefäßmedizinerin oder Gefäßmediziner mit gefäßmedizinischem Hintergrund, wissenschaftliche Qualifikation durch Promotion, nicht (mehr) für diese Zertifikat tätige Auditoren/-innen, Zertifizierungserfahrung, Offenlegung von Interessenskonflikten

• Abstimmungsverfahren: Konsens der GF und mindestens der Vertretung der „beantragten“ Fachgesellschaften

• Antrag auf Zertifizierung bei Herausgeberin

• Formale Beratung, Überprüfung und Freigabe des Antrags durch die Herausgeberin

• Inhaltliche Überprüfung und Freigabe des Antrags zum Audit durch das Zertifizierungsgremium der beteiligten Fachgesellschaft(en): DGG, DRG, DGA

• Auditierung und Erstellung des Auditberichtes 

• Entscheidung über die Vergabe durch den Zertifizierungsausschuss

• Versendung des Zertifikates an das zertifizierte Zentrum durch die Herausgeberin